Nikotinentwöhnung

Ihr Weg aus der Sucht & Abhängigkeit - rein in ein selbstbestimmtes Leben

Aufhören mit dem Rauchen - das ist der große Wunsch vieler Raucher, auch im Allgäu. 
Doch oft fällt es schwer, nach einem erfolgreichen Rauchstopp auch Nichtraucher zu bleiben. 

 

In der Bundesrepublik Deutschland rauchen insgesamt 20 Millionen Menschen, also jeder dritte Erwachsene. Die Hälfte der Raucher würde lieber mit dem Rauchen aufhören, doch nur etwa jedem siebten gelingt dies aus eigener Kraft mit der sogenannten Schlusspunkt-Methode. Bei dieser beendet man von heute auf morgen das Rauchen. Sechs von sieben Rauchern schaffen es auf diese Art nicht.

Warum mit dem Rauchen aufhören?

 Rauchen ist der mit Abstand wichtigste Risikifaktor für einige ernsthafte Krankheiten und verkürzt das Leben um durchschnittlich zehn Jahre (Quelle: Apotheken Umschau). 
Daneben ist der finanzielle Faktor für viele Raucher ein Grund, aufzuhören: Durchschnittlich gibt ein Raucher etwa 120 € pro Monat für Zigaretten aus, also 1.440 € im Jahr. Was könnte man mit diesem Geld alles machen! Eine schöne Urlaubsreise wäre in jedem Fall drin!

 

Nikotinentwöhnung Allgäu - in der Praxis im Rosenhof in Görisried

Ich bin erfahrene Suchttherapeutin und unterstütze Sie bei Ihrem Weg aus der Sucht und Abhängigkeit. Lernen Sie wieder frei und selbstbestimmt zu leben - ohne Nikotin - ohne Zigaretten.

Auf Wunsch erhalten Sie akupunktur- oder hypnosegestützte Sitzungen. 

 

 

Nikotin-/Raucher-Entwöhnung

 

-         Daß das Rauchen von Tabak erhebliche Gesundheitsschäden verursacht, ist eine weithin bekannte Tatsache.

-         Daß ein durchschnittlicher Raucher/in jährlich ca. 2 500 Euro für den Schaden seiner Gesundheit ausgibt, eine äußerst traurige Tatsache.

-         Daß diese Ausgabe für gegenteiliges gesundheitsförderndes Verhalten genutzt werden könnte (z. B. Urlaub oder Wellness etc.) ist doch eine Überlegung wert …

Vor allem hinsichtlich dessen, daß sich der Körper schon nach relativ kurzer Zeit erholt.

So ist es erwiesen,

-daß z. B. die Atmung schon nach drei Tagen leichter fällt,

-daß sich nach bereits drei Monaten der Blutkreislauf verbessert,

-daß die Lunge fast ein Drittel mehr Sauerstoff aufnehmen kann,

-daß nach neun Monaten der Raucherhusten verschwindet und

-daß sich Angespanntheit und Kurzatmigkeit deutlich verbessern

-daß nach zwei Jahren Abstinenz Lungenkrebs- und Herzinfarktrisiko deutlich gesunken sind und

-daß nach zehn Jahren die Lungenkrebsgefahr gleich wie bei einem Nichtraucher ist

 

Sicherlich fragen Sie sich, was Sie genau bei einer Nikotin-Entwöhnung erwartet.

Zugegeben – es geht nicht ohne Leid - .

Aber ist das im Leben nicht immer so? Es wird niemand etwas geschenkt und Leid geht vorüber …

Wenn Sie die Entwöhnung „klassisch“ angehen möchten, also keine Hypnosebehandlung, sollten Sie für sich 6 – 7 Sitzungen einplanen.

Diese sind auch über skype, facetime oder telefonisch möglich.

Im folgenden versuche ich Fragen zu beantworten, die mir häufig gestellt werden:

 

Welche Methoden gibt es?

 

Je nach Vorliebe können Sie zwischen der Schluß-Punkt-Methode oder der Reduktionsmethode auswählen.

Ob es besser ist von heute auf morgen mit der Schluß-Punkt-Methode aufzuhören oder schrittweise mit der Reduktionsmethode, lässt sich nicht prinzipiell sagen.

Das muß jeder Raucher für sich entscheiden.

Aber woher weiß man, welche Methode die erfolgreichere ist?

Wenn Sie z. B. mehrmals mit der Schluß-Punkt-Methode erfolglos waren, sollten Sie lieber schrittweise vorgehen.

Ansonsten habe ich die besseren Erfahrungen mit der Schluß-Punkt-Methode gemacht.

 

Gibt es Erleichterungen?

Da jeder Raucher auch körperlich mehr oder weniger vom Tabak abhängig ist und sich vom Entzug, der einer Grippe ähnelt, fürchtet, gibt es Nikotin-Pflaster, welche Sie sich rezeptfrei in der Apotheke kaufen können.

Dieses gibt über die Haut Nikotin ab, wird täglich erneuert und kann somit einen relativ konstanten Nikotin-Spiegel garantieren.

Sie bekommen damit also keine körperlichen Entzugssymptome und können sich ganz auf die Umstellung Ihrer Verhaltensgewohnheiten konzentrieren.

Denken Sie aber daran, dass dieses Pflaster nur eine vorübergehende Unterstützung ist.

Aus meiner langjährigen Erfahrung empfehle ich Sucht-Akupunktur, die von mir in einem gesonderten Artikel beschrieben wird.

Die Hauptarbeit einer Entwöhnung liegt in der Auflösung der psychischen Abhängigkeit, die Sie mithilfe psychologischer Techniken   s e l b s t    leisten müssen.

Falls Sie auf das Nikotinpflaster nicht verzichten möchten, ist es wichtig daß Sie dieses erst anwenden, wenn Sie komplett mit dem Rauchen aufgehört haben, da sonst zu Überdosierungen kommen kann, die gesundheitsschädlich bzw. sogar lebensbedrohlich sein können.

 

Wie läuft die eigentliche Entwöhnung ab?

 

1.     Stichtag festlegen

Nachdem Sie sich für Ihre Methode entschieden haben, wird ein Stichtag festgelegt. Der Tag, an dem Sie nicht mehr rauchen möchten.

Dieser Stichtag ist wichtig, damit die Entwöhnung nicht endlos hinausgezögert wird.

Das „Aufschieben“ kommt Ihnen bekannt vor?

Also, keine Bange – Sie selbst legen Ihren persönlichen Stichtag fest.

Somit besteht weniger die Gefahr, daß Ihre Motivation nachlässt und Sie somit Ihr Ziel, Nichtraucher zu werden, aus den Augen verlieren.

Bedenken Sie, dass Sie abhängig sind und diese Abhängigkeit nicht so einfach ablegen können.

2.     Freunde und Bekannte über Ihr Vorhaben unterrichten

Um auch vom Umfeld die bestmögliche Unterstützung zu erhalten (keine Zigarette mehr angeboten zu bekommen etc.), empfehle ich als nächsten Schritt, Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen einzuweihen.

Vielleicht gibt es auch Menschen, denen Ihre Entscheidung nicht gefällt, weil sie einen Verbündeten aus der Rauchergemeinschaft verlieren.

So können Sie lernen, mit dieser Ablehnung umzugehen.

Sie können sich dadurch selbst Schutz gegen einen Rückfall aufbauen. (Wer möchte schon das Gesicht verlieren?)

Etwas Druck ist da schon von Vorteil, allerdings sollte er gut dosiert sein (nicht zu schwach, aber man sollte sich auch nicht überfordern).

 

Ist die Abhängigkeit durch die Entwöhnung komplett aus meinem Leben verschwunden?

Ich sage „jein“.

Sucht ist eine Leidenschaft und möchte ersetzt werden.

Das heißt, dass es jetzt an der Zeit ist, Ersatzleidenschaften zu entwickeln.

Sei es mehr Bewegung, Sport, Wellness, Musikhören oder gar ein Instrument zu erlernen. Ganz individuell.

Und manchmal ist es gar nicht so einfach, eine Ersatzleidenschaft zu finden.

 

Nehme ich durch das Nichtrauchen an Gewicht zu?

 

Tja, - und dann diese Befürchtung mit dem Zunehmen an Gewicht.

Ist da was dran?

Jedenfalls sollte vermehrtes Essen nicht die Ersatzleidenschaft werden.

Und – ehrlich gesagt … ja.

Jede Zigarette hat bisher einige Kalorien verbrannt. Nicht allzuviele, aber immerhin …

Dennoch, es gibt genügend Abhilfe.

Um nur ein paar Dinge zu erwähnen:

Stecken Sie sich was anderes zwischen die Lippen, z. B. Sonnenblumenkerne. Diese haben nur wenige Kalorien und sind gesund oder auch anderes wie zuckerfreie Kaugummis.

Falls Sie das nicht schon praktizieren, benutzen Sie eine Munddusche oder eine Mundspülung.

Diese täglichen 200 Kalorien, die Ihnen bisher das Nikotin verbrannt hat, müssen Sie jetzt auf anderem Wege verbrauchen.

Eventuell mit einem Abendspaziergang den Stoffwechsel ankurbeln etc.

 

Wichtig ist bei diesem Thema allerdings, dass Sie keine Diät beginnen.

Essen Sie bewusst und mit Genuss, nicht nur nebenbei, da Sie sonst viel weniger das Gefühl haben, wirklich etwas vom Essen gehabt zu haben und in der Folge schnell wieder Gelüste aufkommen.

 

 

Und weshalb sollte es überhaupt funktionieren ohne Rauch?

 

Am meisten erfolgversprechend ist die genaue Analyse des Rauchverhaltens und in der Folge deren dauerhafte Veränderung.

Gemeinsam wird in den Sitzungen eruiert, in welchen Stimmungen Sie rauchen bzw. in welchen typischen Situationen.

Ist das erst einmal bewusst, steht einer Veränderung nichts mehr entgegen.

 

 

Was bedeutet eigentlich psychische Abhängigkeit?

 

Wie schon erwähnt, ist der körperliche Entzug mit einer Grippe zu vergleichen und je nach Veranlagung des Rauchers in ca. 10 Tagen überstanden.

Dem Körper ist geholfen. Er benötigt das Suchtmittel nicht mehr.

Nicht so einfach ist das mit der Seele …

Jetzt ist es wichtig, sich mit den Gedanken auseinanderzusetzen, die meine Sucht aufrechterhalten.

Denn diese bestimmen letztendlich, wie wir uns fühlen und dementsprechend verhalten.

So kann es sein, daß ein Raucher lediglich extrinsisch motiviert ist, zum Beispiel, daß ihm sein Arzt aus gesundheitlichen Gründen empfohlen hat, nicht mehr zu rauchen.

Anders sieht es bei einem intrinsisch motivierten Raucher aus. Intrinsisch motiviert bedeutet, daß er von sich sich selbst aus sehr motiviert ist, sei es, um den heranwachsenden Kindern ein Vorbild zu sein oder einfach viel Geld zu sparen, um sich damit andere Wünsche erfüllen zu können.

Beim ersteren muß von Motivationsarbeit geleistet werden.

Sie sehen, es ist also entscheidend, wie jemand über die Entwöhnung und das spätere Nichtrauchen denkt.

Vielleicht denken Sie jetzt: „Meine Einstellungen sind nun einmal so. Ich kann sie nicht ändern.“

Doch – es ist sehr wohl möglich, seine Einstellungen zu verändern, so daß die Kraft der Gedanken für die eigenen Zwecke genutzt werden kann.

 

3.     Arbeit mit der Veränderung des bisherigen Verhaltens bzw. mit der Veränderung von Gedanken

 

Ist alles umsonst gewesen, wenn es zu einem Rückfall kommt?

 

Hier ist es wichtig, zwischen einem „lapse“ und einem „relapse“ zu unterscheiden, also zwischen einem Ausrutscher und einem echten Rückfall.

Ein Ausrutscher hat keine gravierenden Folgen, wenn sofort die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden.

Ein Rückfall wäre das komplette Zurückfallen in die ehemalige Sucht.

Keine Angst – in Form einer Rückfallprophylaxe wird in den Sitzungen das entsprechende Handwerkszeug ausführlich besprochen.

Es gibt zahlreiche Strategien, um den den „Auslösern“ umzugehen.

Sollte es also zu einem Ausrutscher kommen, muß verhindert werden, daß es ein Rückfall wird.

So schnell als möglich wird ein neuer Abstinenzentschluß gefasst und sich mit Hilfe des in der Sitzung erlernten, wieder neu mit dem Thema auseinandergesetzt.

Vielleicht war es einfach nur ein „Vorfall“?

Wissen sollten Sie auch, daß die meisten erfolgreichen Ex-Raucher mehr als nur einen Anlauf genommen haben.

 

Hat Ihnen dieser Artikel hoffentlich zu Motivation und Mut für einen Ausstieg aus der Abhängigkeit verholfen?

Dann schieben Sie Ihr Vorhaben nicht mehr auf, sondern beginnen Sie noch heute mit einem suchtfreien Leben.

Es ist selbstverständlich auch ohne therapeutische Hilfe möglich, das Rauchen zu beenden.

Möchten Sie meinen Hilfe in Anspruch nehmen, buchen sie bitte unter

Telefon: 08302/745 9043 oder mail: rosenhof-heil@web.de

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